Prädikanten

In unserem Kirchenbezirk gibt es derzeit 17 Christen, die ehrenamtlich als Prädikantinnen und Prädikanten tätig sind. Die Bezeichnung Prädikant kommt von dem lateinischen Wort "praedicare"  = predigen. Damit wird bereits ausgedrückt, was Prädikanten tun - sie predigen und leiten die Feier des Gottesdienstes der Gemeinde. Durch ihren ehrenamtlichen Dienst unterstützen die Prädikanten/innen die Pfarrer der Gemeinden und helfen auch bei Krankheits- und Vertretungsdiensten aus.

 

Zum regelmäßigen Austausch treffen sich die Prädikanten halbjährlich, meist an einem Samstagvormittag. Die Arbeit der Prädikanten wird durch den Superintendenten und die Pfarrer der Ortsgemeinden begleitet.

 

Wie wird man Prädikant?

Allen Interessierten wird durch den Kirchlichen Fernunterricht der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (KFU) in Kooperation mit der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens ein Studium der "Evangellischen Theologie für das Ehrenamt" angeboten. In einem 2 1/2 jährigen Kurs werden fundierte Kenntnisse in den Wissensgebiete

  • Altes Testament
  • Neues Testament
  • Kirchengeschichte/Ökumenik
  • Systematische Theologie (Dogmatik / Ethik)
  • Praktische Theologie (Predigtlehre / Liturgik, etc.)     vermittelt.

 

Zum Kurs gehören 12 Wochenendseminare und 2 Seminarwochen. In 348 Unterrichtsstunden werden umfassende theologische Kenntnisse erworben. Diese werden in regelmäßigen Hausarbeiten, zwei Predigten und einem Gemeindeabend vertieft und angewendet. Für sächsische Gemeindeglieder ist die Teilnahme am Studium kostenfrei. Es fallen aber Kosten für die Übernachtungen/Verpflegung an den Wochenendseminaren/ Seminarwochen und für Fachbücher an. Ein Großteil der Fachbücher kann für die Dauer des Kurses auch aus der Ephoralbibliothek in Annaberg ausgehliehen werden.

 

Nach dem erfolgreichen Abschluss des KFU-Kurses werden die Absolventen auf Antrag der Ortsgemeinde durch das Landeskirchenamt für diesen Dienst als Prädikant/in bevollmächtigt.

 

Wenn Sie Fragen zum Prädikantendienst haben, wenden Sie sich bitte an die Superintendentur.